Start/Parken: Molln -Denkenstraße 585m (589 m), ich habe dort bei den großen Holzstößen geparkt.
Gehzeit: rund 2,45h gemütlich
Kilometer/Höhenmeter: ca. 7,2 km bei 675 Hm
Eignung: für Individualisten und erfahrene Wanderer mit entsprechender Orientierung - die Gipfel sind nicht markiert, tlw. gibt es Steinmandl oder Hinweise auf Jagersteig .
Wegbeschreibung (Bitte Fotos ansehen):
Vom Parkplatz folge ich rechts runter einer kleinen Schotterstraße, wo nochmals eine Parkmöglichkeit wäre. Dieser Straße folge ich ein paar Meter bis ich links einen Einstieg rauf in den Wald erkenne mit einer schwarzen Markierung.
Diesem Pfad folge ich hoch bis zu einer Lichtung und traumhaftem Ausblick (siehe Foto). Danach halte ich mich links dem Pfad nach oben rauf und folge diesem immer weiter, bis ich nach knapp 50 Minuten das Gipfelkreuz Reitberg (1001m) entdecke. Das Kreuz ist ein wenig über dem Pfad, also nicht vorbei laufen. Danach setze ich meinen Weg fort und folge dem Pfad, der leider aufgrund des Schnees tlw. sehr schwer zu erkennen ist. Ich erreiche die Jagdhütte Toif und orientiere mich ab nun mit der Alpenvereinapp, da keine Markierungen mehr ersichtlich sind.
Lt. App gibt es nun 2 Möglichkeiten - entweder zuerst auf den Annasberg oder die Schwalbenmauer. Ich entscheide mich für den Annasberg und versuche, mich an den Pfad lt. App zu halten. Dies war der anstrengendste Part dieser Wanderung, querfeld ein, tlw. über matschigen Schnee und steilen Passagen versuchte ich über den Westrücken den Annasberg zu erreichen. Ich brauchte rund 30 Minuten - ohne Schnee ist der Weg sicherlich leichter erkennbar. Diese Passage ist nichts für Anfänger!
Am Annasberg findet man auch ein kleines Holzkreuz sowie wenn man sich weiter links hält Richtung Schwalbenmauer auch noch ein Erinnerungskreuz. Ich verweile nicht am Gipfel, sondern mache mich sofort auf den Weg zum dritten Gipfel. Ab jetzt sind auf den Bäumen zum Teil wieder schwarze Markierungen zu erkennen, trotzdem orientiere ich mich wieder mit der App. Man folgt nun abwärts dem Pfad runter, bis man zu einer Lichtung kommt und erkennt dann bereits die Schwalbenmauer. Der Anstieg ist ein wenig zum Kraxlen, belohnt wird man aber mit einer tollen Aussicht zum Annasberg, aber auch zum Dürren Eck, dem Gaisberg und dem Schoberstein.
Das Gipfelbuch verrät auch, dass nicht sehr viele Menschen diesen traumhaften Gipfel besuchen!
Ich verweile eine gemütliche Stunde am Gipfel, bevor ich mich wieder auf den Rückstieg wage. Leider ist mein Handy Akku schon sehr leer und ich muss mich sputen, da ich die GP-Daten bzw. Alpenvereins-App für den Abstieg unbedingt benötige - da der Rückweg auch nicht markiert bzw. gespurt ist. Ich versuche nun die 2. Möglichkeit wieder zur Jagdhütte zu kommen. Lt. App halte ich mich auf dem Pfad - dieser ist genau so abenteuerlich durch umgefallene Bäume, steile Hanglage etc.
Nach gut 25 Minuten habe ich wieder die Jagdhütte gefunden und folge meinen eigenen Spuren wieder retour zum Reitberg und dort wieder zum ersten Hochplateau. Auf der Handy-App erkenne ich, dass ich nicht das erste Waldstück nehmen muss, sondern es einen zweiten Weg bergab gibt. Daher folge ich diesem Pfad und erreiche über die Forststraße wieder gemütlich die Ausgangsstelle.
Fazit: Wunderbare, EINSAME Tour für Individualisten. Also hierher komme ich sicher wieder - obwohl ich den Annasberg auslassen würde - sondern nur Reitberg und Schwalbenmauer machen würde.
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